Gutachten, die gute Gründe liefern, weshalb wir die Verfassungsklage gegen CETA unterschreiben sollten

Ihre Länge sollte keinen Abschreckungseffekt haben, es gibt auch eine Zusammenfassung 😉

CETA Gutachten 2 

CETA-Gutachten 3

CETA-Rechtsgutachten 31.10.2014

Rechtsgutachten CETA Nr.4

CETA GUTACHTEN 2: Expertise des früheren Verfassungsrichters Prof. Siegfried Broß, Freihandelsabkommen: Private Schiedsgerichte sind verfassungswidrig, im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung 2015

CETA GUTACHTEN 3: Das Rechtsgutachten von Prof. Dr. Christoph Scherrer und Dr. Stefan Beck, Universität Kassel, Dezember 2014 im Auftrag des World Wide Fund For Nature Deutschland:
Einschätzung der Umweltkrisen des Comprehensive Economic and Trade Agreement (CETA) zwischen Kanada und der Europäischen Union

CETA-RECHTSGUTACHTEN vom 31.10.2014: Erstellt von Prof. Dr. Andreas Fischer-Lescano und Johan Horst, LL.M. (Georgetown) an der Uni Bremen, Zentrum für europäische Rechtspolitik (ZERP) im Auftrag von attac/München
Europa- und verfassungsrechtliche Vorgaben für dasComprehensive Economic and Trade Agreement der EU und Kanada (CETA)

CETA-RECHTSGUTACHTEN 4: Die geplante Regulierungszusammenrbeit zwischen der Europäischen Union und Kanada sowie den USA nach den Entwürfen von CETA und TTIP, erstellt im Auftrag der Arbeiterkammer Wien von  Prof. Dr. iur. Peter-Tobias Stoll, Direktor, Abteilung Internazionales Wirtschafts- und Umweltrecht, Institut für Völker- und Europarecht an der Universität Göttingen, mit seinen Mitarbeitern:
–  Dr.iur. Till Patrick Holterhus, MLE.,
– Ass. iur. Henner Gött, LL.M. (Cambridge)

 

Worum geht es in dieser Klage?

Wesentliche Fragen einer Verfassungsbeschwerde gegen CETA

Buchtipp

Hermann Ploppa, Die Macher hinter den Kulissen: Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern, Nomen-Verlag, 2014

AUFRUF ZUR SPENDE FÜR DIE GELUNGENE DEMO!

Liebe Unterstützer/innen,

es war ein fulminanter Erfolg bei wunderschönem Sonnenschein: Am letzten Samstag sind wir mit 250.000 Menschen im Berliner Regierungsviertel gegen TTIP & CETA und für einen gerechten Welthandel auf die Straße gegangen. Sigmar Gabriel und Angela Merkel dürfte klar geworden sein: Die Breite der Bevölkerung steht gegen die Handelsabkommen auf. Und ein einmalig breites Bündnis von Gewerkschaften, Umwelt-, Bauern-, Kultur- und Sozialverbänden steht dahinter.

Doch so erfolgreich der Tag auch war – an einer Stelle benötigen wir noch Ihre Unterstützung: Mit der Größe der Demo sind auch unsere Ausgaben gewachsen. Die Bühnen und Lautsprecheranlagen mussten größer konzipiert werden, um so viele Menschen zu erreichen. Mehr als eine Million bestellte Mobilisierungsflyer und über hunderttausend Plakate übertrafen ebenfalls bei weitem unsere ursprüngliche Kalkulation. Und auch die fünf Sonderzüge schlugen kräftig zu Buche. So klafft in unserer Demokasse ein großes Finanzloch.

Deshalb möchten wir Sie bitten: Unterstützen Sie die gelungene Demonstration mit Ihrer Spende!

Spenden Sie hier für die Demo:
http://ttip-demo.de/spenden/

Die Chancen, dass wir TTIP und CETA gestoppt bekommen, sind mit den kraftvollen Bildern des Bürgerprotests vom letzten Samstag kräftig gestiegen. Für Ihre Unterstützung möchten wir uns ganz herzlich bedanken.

Mit besten Grüßen,
Jörn Alexander für das Büro-Team der TTIP-Demo

PS: Gerne können Sie auch Ihre Spende direkt überweisen:

Empfänger: Naturfreunde Berlin e.V.
Bank: Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE65 1002 0500 0003 2157 01
BIC: BFSWDE33BER
Verwendungszweck: TTIP Demo

Hinweis: Sie können Ihre Spende steuerlich geltend machen, da die Naturfreunde Berlin e.V. vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt sind. Bei Spenden bis zu 200,- € reicht der Kontoauszug als Nachweis für das Finanzamt, ab einer Spende von 200,- € erhalten Sie von uns automatisch eine Spendenbescheinigung. Jährlich können Spenden bis zur Höhe von bis zu 20 % der Gesamteinkünfte von der Steuer abgesetzt werden. Die Naturfreunde Berlin und die Naturfreunde Deutschland sind Mitglied im Trägerkreis der Demonstration.

Ja, ich unterstütze die Demonstration mit einer Spende:
http://ttip-demo.de/spenden/

Jede Spende stärkt den Protest!

In seiner wöchentlichen Ansprache vom 10. Oktober 2015 hat der US-Präsident die Vorteile des Trans-Pazifischen Handelsabkommens gepriesen

„95% der Konsumenten leben außerhalb unserer Grenzen – 95%. Sie wollen amerikanische Produkte kaufen. Sie wollen unsere Autos, unsere Musik, unser Essen. Und wenn die amerikanischen Unternehmen mehr von ihren Produkten auf diese Märkte verkaufen können, werden sie  expandieren können und dafür sorgen, dass der Arbeitsmarkt stabil bleibt.“

Weiter macht Obama schmackhaft, dass alle US-Produkte, die nicht mehr wegen Einfuhrzoll benachteiligt sind (mels als 18.000 Steuerarte sind betroffen), werden sich leichter verkaufen lassen, nach Japan oder Malaysia z.B.

Er gibt zwar zu, dass manche frühere Handelsabkommen nicht alles gehalten haben, was sie versprachen und dass sie z.T. nicht ganz fair den USA gegenüber waren, aber den Handel mit veralteten Regeln heute weiter zu führen, bringt Nachteile für die US-Arbeitskräfte.

Dann wittert er ein bissl gegen China: „Wenn wir dieses Abkommen nicht unterschreiben, werden Konkurrenten, die unsere Werte nicht teilen, wie z.B. China, die Regeln der globalen Wirtschaft schreiben.“ Laut der US-Präsident wird China weiterhin seine Produkte auf den US-Markt verkaufen und Unternehmen zu sich locken, während das Land sich gegen amerikanische Produkte weiter verschliessen wird. Aber mit TPP werden „die USA die Regeln der globalen Wirtschaft schreiben“.

Das ist doch eine klare Botschaft und ein konkretes Ziel! Wer meint, das sei aber nicht das Ziel von TTIP, dem ist nicht mehr zu helfen.

Auch wenn TPP (Trans-Pazifisches Handelsabkommen) fertig verhandelt wurde, könnte es sein, dass es nur nach der Wahl in 2016 durch den US-Kongress geht

Obwohl niemand wirklich weiß, was dieses Handelsabkommen enthält, da es noch geheimgehalten wird, suchen schon die  Handelsvertreter der Regierung nach berühmten Professoren, die für die Öffentlichkeit das Abkommen preisen und dafür werben könnten. Nach dem Motto: „Wir können mit Euch nicht teilen, was im TPP steht, aber wir möchten Euch gerne erzählen, wie toll es ist.“

Hier ein Briefbeispiel, das von den Professoren erhalten wurde:

From: Gainer, Mitch <Mitchel_J_Gainer@ustr.eop.gov>
Date: Wed, Oct 7, 2015 at 12:45 PM
Subject: USTR Trans-Pacific Partnership professor outreach
To: XXX

Dear Professor XXX,

The U.S Trade Representative is enthusiastic to inform you and your office that The Trans-Pacific Partnership has closed ministerial negotiations!

We believe that your expertise in labor standards in international trade would be significant in expanding the conversation about the benefits of this historic trade agreement to your larger community. I would be delighted to set up a call if you are interested in writing an op-ed, writing a blog post, doing research, or being on background for reporters – to highlight the benefits of the Trans-Pacific Partnership. We would love to provide you with as much information as we can and answer any questions.

For more information about the benefits of the Trans-Pacific Partnership take a look at www.ustr.gov/tpp. It has detailed issue-by-issue fact sheets for the areas that TPP will address.

Please let me know if there is time that works for you in the next two weeks to talk. When you respond, please include Catherine Vegis at Catherine_A_Vegis@ustr.gov – thank you!

Best,
Mitch

Mitch Gainer
Director of Intergovernmental Affairs and Public Engagement
Office of the U.S. Trade Representative
Mitchel_J_Gainer@ustr.eop.gov

 

Positionspapier der SPD zu TTIP

http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/P-R/positionspapier-bundesregierung-zu-ttip-verhandlungen-eu-kommission-mit-usa-bereich-kultur-medien,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf

Wenn man Gabriel Glauben schenkt, ist alles bei weitem nicht so schlimm, denn die SPD tut alles, um das Handelsabkommen so glatt zu machen wie nur möglich.

Die Bemühungen der Regierung die Öffentlichkeit zu überzeugen, dass TTIP für uns ein Segen ist, zeigt nur eins: Wir sind auf dem richtigen Weg und der Widerstand gibt dem Wirtschaftsminister viel Kopfzerbrechen, wie er mit dem ganzen Gegenwind am besten fertig wird.