In seiner wöchentlichen Ansprache vom 10. Oktober 2015 hat der US-Präsident die Vorteile des Trans-Pazifischen Handelsabkommens gepriesen

„95% der Konsumenten leben außerhalb unserer Grenzen – 95%. Sie wollen amerikanische Produkte kaufen. Sie wollen unsere Autos, unsere Musik, unser Essen. Und wenn die amerikanischen Unternehmen mehr von ihren Produkten auf diese Märkte verkaufen können, werden sie  expandieren können und dafür sorgen, dass der Arbeitsmarkt stabil bleibt.“

Weiter macht Obama schmackhaft, dass alle US-Produkte, die nicht mehr wegen Einfuhrzoll benachteiligt sind (mels als 18.000 Steuerarte sind betroffen), werden sich leichter verkaufen lassen, nach Japan oder Malaysia z.B.

Er gibt zwar zu, dass manche frühere Handelsabkommen nicht alles gehalten haben, was sie versprachen und dass sie z.T. nicht ganz fair den USA gegenüber waren, aber den Handel mit veralteten Regeln heute weiter zu führen, bringt Nachteile für die US-Arbeitskräfte.

Dann wittert er ein bissl gegen China: „Wenn wir dieses Abkommen nicht unterschreiben, werden Konkurrenten, die unsere Werte nicht teilen, wie z.B. China, die Regeln der globalen Wirtschaft schreiben.“ Laut der US-Präsident wird China weiterhin seine Produkte auf den US-Markt verkaufen und Unternehmen zu sich locken, während das Land sich gegen amerikanische Produkte weiter verschliessen wird. Aber mit TPP werden „die USA die Regeln der globalen Wirtschaft schreiben“.

Das ist doch eine klare Botschaft und ein konkretes Ziel! Wer meint, das sei aber nicht das Ziel von TTIP, dem ist nicht mehr zu helfen.