Category Archives: Allgemein

Winter-Tollwood stellt uns einen Stand zur Verfügung!

Schon vor Weihnachten kann das Bündnis bei seiner ersten gemeinsamen Aktion auf die Unterstützung vom Tollwood-Festival zählen: dort werden wir an jedem Adventswochenende präsent sein und Unterschriften für die sebstorganisierte EBI sammeln, so wie Infos verteilen.

Sie finden uns ab Samstag, den 29. November 2014, von 11 bis 23 Uhr und am Sonntag, den 30. November, auch von 11 bis 23 Uhr, und immer dann am Wochenende auf dem Tollwood-Gelände.

Ein großes Dankeschön an Tollwood für den kostenlosen Stand!

Infothek vom BUND Naturschutz

Hiermit möchte ich euch auf die Seite vom BUND Naturschutz aufmerksam machen, die ich nach dem Besuch eines Seminars vom BUND-Bildungswerk Regensburg über TTIP nur empfehlen kann.

http://www.bund.net/themen_und_projekte/internationaler_umweltschutz/ttip_ceta/infothek/

Warum auch wir vom Münchner Bündnis gegen TTIP hinter der Demonstration: „Wir haben es satt!“ in Berlin stehen

Die Agrar-Industrie, so wie sie uns hierzulande angeboten wird und von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird, könnte durchaus einen Aufschwung erleben: wenn 100.000 Kühe in einem amerikanischen Megastall keine Seltenheit sind, dann ist zu befürchten, dass durch die Handelsabkommen all die Bemühungen der verschiedensten Organisation von Verbraucher-, Tier- und Umweltschützern zugunsten einer bäuerlichen Landwirtschaft in kleinen familiären Strukturen zunichte gemacht werden.

TTIP würde eine Absenkung von Tierschutz- und Hygienevorschriften bedeuten. Sollen die Tiere noch mehr als sie schon immerhin leiden, noch intensiver als Produktionsmaschinen degradiert werden? Sollen noch mehr Lebensmittelskandale und Schwindel sich ausbreiten?

Die strengeren Regeln der EU zur Einführung von genmanipuliertem Saat und Futtermittel, die erschwerten Anbaugenehmigungen für GVO (genveränderte Organismen), die ein Dorn im Auge der Agro-Konzerne wie Monsanto darstellen, könnten weichgespült werden.

In der EU werden 148.000 Ha, hauptsächlich in Spanien, mit GVOs angebaut (0,1% der Ackerfläche, 1,4% der Maisfläche).

In den USA sind es schon ca. 70 Millionen Ha (44% der Ackerfläche, 93% bei Soja und 90% bei Mais).

Aber lassen wir uns nicht täuschen: nicht nur wir haben etwas zu befürchten, sondern auch die amerikanischen Verbraucher! US-NGOs vermuten z.B., dass das TTIP die Einführung von GVO-Kennzeichnung, für die sie sich sehr stark machen und hart arbeiten, behindern würde.

Deshalb unser Appel: Auf nach Berlin am 17. Januar 2015, ab 12 Uhr am Potsdamer Platz!

 

http://www.wir-haben-es-satt.de/start/home/

Mehr Arbeitsplätze durch TTIP? US-Studie entlarvt leere Versprechungen

von Laurence Wuillemin

Laut TAZ vom 12.11.2014  und Salzburger Nachrichten vom 15.11.2014  werfen die Ergebnisse einer US-amerikanischen Studie ein ganz anderes Licht auf die Prognosen der EU-Kommission. Das Pikante daran ist, dass diese Erkenntnisse von der anderen Seite des großen Teiches kommen.
Neben der Ankurbelung des Wachstums ist das Schaffen von neuen Arbeitsplätzen einer der ausschlaggebenden Argumente der TTIP-Befürworter.
Nun beweist eine Studie der Universität Tufts in Massachussetts genau das Gegenteil. Als Berechnungsmodell baut sie auf das realistischere Global Policy Model der Vereinten Nationen auf, das im Gegensatz zu den in Auftrag gegebenen Studien der EU-Kommission, nicht nur die Vorteile der Handelsabkommen schmackhaft machen möchte, sondern die Wechselwirkungen mit Ländern berücksichtigen, die nicht zu den Partnern des Handelsabkommens gehören. Die Studie geht davon aus, dass die Rezession in Europa weiterhin herrschen und der Wachstum auf beiden Seiten des Atlantiks eher bescheiden bleiben werden. Die Wirtschaft ankurbeln zu wollen während einer Krise sei falsch, gaben laut TAZ die Forscher bekannt.
Aus einer Pressemitteilung, die Alexandra Strickner von attac Österreich am 13. Oktober 2014 herausgegeben hat, ist zu entnehmen, dass „die Studie belegt, dass TTIP nicht nur ein Angriff auf soziale Standards, Arbeitsrechte, Umweltschutz, nachhaltige Landwirtschaft und Demokratie ist. Die Mehrheit der Menschen würde mit TTIP zugleich einen Verlust an Wohlstand hinnehmen müssen.“ Weiterhin geht Strickner davon aus, dass die Prognose der EU-Studien, wodurch die durch das Handelsabkommen begünstigten Wirtschaftssektoren die Verluste in den anderen schrumpfenden Sektoren kompensieren werden, nicht stimmen. Vielmehr zeigt die Erfahrung in Europa in den letzten Jahren, dass „Wirtschaftssektoren, die einem plötzlich verschärften internationalen Wettbewerb mit ungleichen Bedingungen ausgesetzt sind, weitaus schneller schrumpfen als dies von anderen Sektoren aufgefangen werden kann. Zudem können steigende Löhne im Exportsektor den Verlust an Binnennachfrage (aufgrund sinkender Löhne in der Mehrzahl der Sektoren) nicht ausgleichen“, so Strickner.
Was uns also am Ende winkt, neben dem Wegfall zahlreicher Errungenschaften in verschiedenen Bereichen – wie uns mittlerweile bekannt ist, sind mehr Verluste als Gewinne: Arbeitsplätze weg (bis zu 134.000 in der Bundesrepublik) und sinkende Löhne.
Wie wird SPD-Wirtschaftminister Gabriel darauf reagieren? Wird er dadurch jäh auf den Boden der Realität geholt? Oder wird er weiterhin für eine wunderversprechende Liberalisierung werben? Es bleibt spannend…

Quellen:
Studie der Universität Tufts in Massachussetts
„TTIP kann zum Jobfresser werden“ – Eric Bonse
„US-Studie: TTIP kostet in Europa 600.000 Arbeitsplätze“ – Apa

Liste der bisher gegründeten Bündnisse in Bayern

Memmingen-Unterallgäu: www.stopp-ttip.info
INNitiative Mühldorf: www.unfreihandel.de
Region Landshut: www.ttipstopp.de
Alb-Donau-Iller / Ulm: www.facebook.com/stopTTIP.alb.donau.iller.de
Traunstein-BGL: www.stoppttip.wordpress.com
Ostallgäu-Kaufbeuren: www.stop-ttip-oalkf.de
Kempten-Oberallgäu: www.bündnis-allgäu.de
Günzburg: www.facebook.com/KreisGZgegenTTIP
Dachau: www.stopp-ttip-dachau.de
München: www.stop-ttip-muenchen.de
Freising: Bündnis hat noch keine Webseite