Foodwatch weiterhin wachsam: Der Bundestagspräsident nimmt seine Falschaussagen zurück

Norbert Lammert (CDU) wurde am 24. April 2015 von Foodwatch aufgefordert seine falschen Angaben zu revidieren. Daraufhin sind all die Informationen, die er angegeben hatte, verschwunden.

Foodwatch kritisiert zurecht „die Desinformationskampagne der TTIP-Befürworter“. Zuerst mussten sich verschiedene Wirtschaftsverbände blamieren, dann die EU, da sie die angeblichen Wundervorteile vom TTIP gelobt hatten, nun war der Bundestagspräsident dran. Danke Foodwatch!

 

https://www.foodwatch.org/de/informieren/freihandelsabkommen/aktuelle-nachrichten/norbert-lammert-zieht-falschaussagen-zurueck/

 

Der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann äußert sich misstrauisch

In einem Artikel der SZ vom 4. Mai 2015 äußert sich der österreichische Bundeskanzler sehr skeptisch über die Handelsabkommen TTIP und CETA.

Auf der Frage von Silvia Liebrich, die das Interview führte: Warum halten Sie die Schiedsgerichte für gefährlich?, antwortet er:

– Man muss sich klarmachen, welchen Druck allein schon eine angedrohte Klage auf Politiker und ihre Entscheidungen ausüben kann.

Diese deutliche Stellungnahme können Sie hier weiterlesen:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/werner-faymann-das-ist-alarmierend-1.2463712

Kanada wurde im März zu 300 Millionen Dollars Schadenersatz verurteilt

Weil ein Bergbauprojekt der amerikanischen Firma Bilcon nach einer negativen Prüfung der Umweltverträglichkeit abgelehnt wurde, muss nun Kanada Schadenersatz zahlen. Das Schiedsgericht gab dem Unternehmen Recht, so dass Umweltschützer fürchten, es könnte Präzedenzfall-Charakter haben.

Die Liste solcher Fälle wird immer länger… umgekehrt – zugunsten von Staaten gegen Konzerne – aber nicht.

Englisch:

http://www.theglobeandmail.com/report-on-business/nafta-ruling-against-canada-sparks-fears-over-future-dispute-settlements/article23603613/

 

Deutsch:

http://www.oekobuero.at/ttip-300-millionen-dollar-schadenersatz-fuer-eine-negative-umweltvertraeglichkeitspruefung

130 Orchestermitglieder haben einen musikalischen Protest gegen TTIP in Mainz veranstaltet

Am Sonntag erklang im Hof des kurfürstlichen Schlosses Beethovens „Ode an die Freude“ als melodiöse Untermalung der Demonstration. Unter dem Motto: „Orchester sind keine Ware“, haben die Musiker ihre Sorgen angesichts der Bedrohung, die TTIP für die Orchesterlandschaft in Deutschland darstellt, ausgedruckt.

 

http://www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/allegro/orchester-protestieren-gegen-ttip-100.html