Mit TTIP kommt RTDS nach Europa

RTDS in Kürze: Das von der US-Firma Cibus unter dem Namen „Rapid Trait Development System“ (RTDS) entwickelte Verfahren ist eine so genannte Oligonukleotid-Technologie. Das Erbgut von Pflanzen wird bei dieser Technik durch die Einführung kurzer, synthetischer DNA-Sequenzen in die Zelle verändert. Das Verfahren muss als Gentechnik angesehen werden, denn die EU-Freisetzungsrichtlinie 2001/18 definiert „Verfahren, bei denen in einen Organismus direkt Erbgut eingeführt wird, das außerhalb des Organismus zubereitet wurde, einschließlich der Mikroinjektion, Makroinjektion und Mikroverkapselung“ als Gentechnik. Bei diesen neuen Verfahren kann man Risiken nicht ausschließen, es wird nicht einmal im Detail verstanden, was genau beim Eingriff ins Erbgut durch die RTDS-Technik passiert.

Durch Mogelpackung versuchen Konzerne die Gentechnik anders zu verkaufen, damit Verbraucher nicht abgeschreckt werden. Leider macht die Regierung mit: Christian Schmidt (CSU), unser Bundeslandwirtschaftsminister, meint, dass dieses oben erklärte Verfahren nichts mit Gentechnik zu tun hat. Womit denn? Mit Zaubertricks?

Hier eine Unterschriftsliste von Testbiotech e.V., die Unterstützung verdient, damit wir durch die geplanten Handelsabkommen den Konzernen nicht völlig ausgeliefert sind.

http://www.testbiotech.org/print/1203

Und hier zum Runterladen und Auslegen!

http://www.testbiotech.org/sites/default/files/Aufruf_Gentechnik_bleibt_Gentechnik_final150415_c.pdf

LASST UNS 3 MILLIONEN WERDEN!

Mehr als 2,6 Millionen Menschen haben in Europa die selbstorganisierte EBI bis jetzt unterschrieben. Noch vor der großen Demo in Berlin am 10. Oktober 2015 sollten wir uns noch anstrengen und die 3 Millionen schaffen, denn die EBI endet am 6. Oktober! Deshalb kommt zum Bündnis-Stand auf dem Corso Leopold am kommenden Wochenende!

Viele Länder in der EU haben gerade viel um die Ohren und denken nicht daran, sich zusätzlich mit Handelsabkommen zu plagen. Deshalb ist es ganz wichtig, dass wir am Ball bleiben. Momentan est Deutschland der führende Gegner der Handelsabkommen.

http://www.umweltinstitut.org/themen/verbraucherschutz-ttip/freihandelsabkommen/unterschriften-fuer-die-ebi-nach-laendern.html

„WENN WIR CETA HABEN, BRAUCHEN WIR KEIN TTIP MEHR“

Erinnerung von Ulrike Hermann: „Alle US-Konzerne haben Tochterunternehmer in Kanada und wenn CETA einmal ratifiziert ist, hat TTIP nicht mehr viel Berechtigung.“

Also ab nach Berlin am 10. Oktober 2015, damit CETA nicht erst ratifiziert und DANN obduziert wird, so wie Frau Malström das möchte… (Schweden hat übrigens nichts gegen die Handelsabkommen, nur Schade, dass Frau Malmström die Meinung ihres Landes vertritt, und nicht die der EU-Bürger, was sie eigentlich tun sollte in ihrer Rolle von EU-Handelskommissarin).

 

Immer noch keine Möglichkeit zur Einsicht der Dokumente?

In der US-Botschaft werden die verhandelten TTIP-Dokumente immer noch nicht  für die Bundestagsabgeordnete bereit gehalten. Norbert Lammert (CDU), Bundestagspräsident findet das nicht prickelnd und droht nun mit einer Blockade.

Bei der Drohung sollten Sie bitte nicht bleiben, Herr Lammert! Wir rufen zu Taten auf! Und es gibt noch viel mehr Gründen, weshalb Sie das tun sollten!

http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-37-2015-lammert-droht-mit-ttip-blockade_id_4923115.html