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Großbritaniens TTIP-Freie Zonen
Gruß aus der Empörungsindustrie
Wenn wir keinen Handel hätten, wären wir arm dran. Vor allem der Standort Deutschland würde arg darunter leiden und zusehen müssen, wie andere sich den Kuchen teilen. Das ist das Motto der CDU. Wachstum ist alles, kostet es, was es kostet. Dass man bei einem Handelsabkommen Weichen für eine gerechtere und zukunftfähigere Welt stellt, kommt keinem der TTIP-Befürworter in den Sinn.
Die Empörung lässt sich leicht auf die Straße transportieren, deshalb laden wir euch noch mal ein, nach Berlin zu fahren! Wir wind 3 MILLIONEN und wir werden nicht unerhört bleiben!
Eigentlich ist dieses Wortkonstrukt eine wunderbare Erfindung: Gründe zur Empörung gibt es am laufenden Band, wie in der Industrie…
Für manche Amerikaner ist TPP, das Transpazifische Handelsabkommen, das geheimvollste Dokument, was je ausgehandelt wurde
Heute Morgen haben die 12 Minister der sog. Trans-Pacific Partnership das Abkommen fertig ausgehandelt.
Nun macht die Gegenbewegung mit voll Dampf weiter, damit es nicht ratifiziert wird.
3.008.906 Teilnehmer an die sEBI!!!
Bis zum 6. Oktober: Unterschreibt! Unterschreibt! Unterschreibt! Unterschreibt!
CETA: drei geleakte Dokumente sind über foodwatch endlich zugänglich!
http://www.foodwatch.org/de/informieren/freihandelsabkommen/mehr-zum-thema/ceta-mandat/
WIR SIND SEHR VIELE…
… quer durch die Gesellschaft, das beweist der Trägerkreis der Großdemo am 10. Oktober 2015, zu der das Münchner Bündnis noch mal ausdrücklich aufruft: SETZT EIN ZEICHEN, AUF NACH BERLIN!
Gewerkschaftsmitglieder können kostenlos mit Bussen des DGB (4 Uhr ab München) fahren; siehe
Aufruf zur Großdemonstration am 10. Oktober 2015 in Berlin
TTIP & CETA stoppen!
Für einen gerechten Welthandel!
Im Herbst 2015 tritt die Auseinandersetzung um die Handels- und Investitionsabkommen TTIP und CETA in die heiße Phase. Beide Abkommen drohen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu untergraben und auszuhebeln.
Es ist höchste Zeit, unseren Protest gegen die Abkommen auf die Straße zu tragen!
Wir treten gemeinsam für eine Handels- und Investitionspolitik ein, die auf hohen ökologischen und sozialen Standards beruht und nachhaltige Entwicklung in allen Ländern fördert. Sie muss insbesondere
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Demokratie und Rechtsstaat erhalten sowie die Gestaltungsmöglichkeiten von Staaten, Ländern und Kommunen gewährleisten und auch für die Zukunft sichern,
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nationale wie internationale Standards zum Schutz von Mensch und Umwelt respektieren und stärken sowie
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die Entwicklung einer gerechten Weltwirtschaftsordnung fördern sowie Verantwortung und Rechenschaftspflichten von Unternehmen weltweit festschreiben.
Wir brauchen soziale und ökologische Leitplanken für die Globalisierung. Doch TTIP und CETA gehen in die falsche Richtung: Der „Wert“ des Freihandels wird über die Werte ökologischer und sozialer Regeln gestellt. Sonderrechte für Investoren und Investor-Staat-Schiedsverfahren gefährden parlamentarische Handlungsfreiheiten. TTIP und CETA setzen öffentliche und gemeinnützige Dienstleistungen und Daseinsvorsorge, kulturelle Vielfalt und Bildungsangebote unter Druck. Sie ziehen die falschen Lehren aus der Finanzkrise, stärken internationale Konzerne und schwächen kleine und mittelständische Unternehmen, auch in der Landwirtschaft. TTIP und CETA grenzen die Länder des globalen Südens aus, statt zur Lösung globaler Probleme wie Hunger, Klimawandel und Verteilungsungerechtigkeit beizutragen.
Wir treten daher für internationale Abkommen ein, die
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Umwelt-, Sozial-, Daten- und Verbraucherschutzstandards erhöhen, statt sie zu senken oder auszuhebeln;
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Arbeitsstandards wie die Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) festschreiben, statt sie auszuhöhlen;
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öffentliche und gemeinnützige Dienstleistungen und Daseinsvorsorge stärken, statt sie zu schwächen;
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kulturelle Vielfalt und öffentliche Bildungsangebote fördern, statt sie als Handelshemmnis zu betrachten;
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bäuerliche und nachhaltige Landwirtschaft sowie artgerechte Tierhaltung voranbringen, statt Gentechnik und industrielle Landwirtschaft zu fördern;
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die Macht von Konzernen und Finanzmarkt-Akteuren begrenzen, statt sie zu vergrößern;
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global ausgerichtet sind statt die Mehrheit der Menschen auszugrenzen und
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transparent und offen verhandelt werden statt geheim und in Hinterzimmern.
Hierfür gehen wir am Samstag, 10. Oktober in Berlin auf die Straße. Demonstrieren Sie mit!
Hier können Sie den Aufruf unterzeichnen
Verbände, Organisationen oder Bürgerinitiativen die den Aufruf unterstützen möchten, wenden sich bitte an das Demo-Büro.
Buchpreisbindung bleibt, auch mit TTIP
Der Börsenverein des Buchhandels hat bekannt gegeben, dass laut Frau Malmström die Buchpreisbindung aus den Verhandlungen bleiben wird. Für Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Buchhandels, ein großer Sieg: „Für den deutschen und europäischen Buchmarkt ist die offizielle Zusage der EU-Kommission, die Buchpreisbindung auf keinen Fall zum Gegenstand von TTIP-Verhandlungen zu machen, ein großer Gewinn. Damit konnten wir unser zentrales Anliegen in Bezug auf die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen umsetzen. Dafür bedanken wir uns bei EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström ebenso wie bei Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die die Buchbranche in diesem Punkt unterstützt haben. Den weiteren Verlauf der Verhandlungen wird der Börsenverein mit großer Aufmerksamkeit weiter begleiten.“
http://www.boersenverein.de/de/portal/index.html?meldung_id=1031060
Unsere EBI: fast 3 Millionen erreicht!
Bis heute wurden
Stimmen, die gegen TTIP sprechen, bei der selbstorganisierten EBI gesammelt. Können unsere Politiker uns denn nicht hören? Kann die EU weiterhin taub bleiben? Hat Frau Malmström Stöpsel in den Ohren? Wo bleibt die Demokratie? Hat sie Ausgangssperre oder hat sie sich davon gemacht?