Author Archives: lwuillemin

TTIP gefährdet Transparenz bei Gentechnik-Fütterung

(Vom Informationsdienst Gentechnik vom 17. November 2014; www.keine-gentechnik.de)

Fleisch, Milch oder Eier stammen häufig aus Ställen, in denen gentechnisch veränderte Pflanzen verfüttert werden. Das muss nicht gekennzeichnet werden. CDU, CSU und SPD haben zwar in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, diese Transparenzlücke zu schließen. Doch die Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada gefährden dieses Anliegen, sagen Juristen des Bundestags.

Ein Gutachten der Rechtsexperten komme zu der Einschätzung, dass die geplanten Abkommen TTIP und CETA ein „Einfallstor für Klagen“ öffnen könne, teilte der Grünen-Parlamentarier Harald Ebner am Freitag mit. Werde die Kennzeichnungspflicht für tierische Produkte nicht eingeführt, bevor die Abkommen in Kraft treten, sei die Chance endgültig vertan, so Ebner, der das Gutachten in Auftrag gegeben hatte. „Wenn Merkel, Gabriel und CSU-Agrarminister Schmidt zu ihrem eigenen Koalitionsvertrag stünden, hätten sie sich in Brüssel schon längst nachdrücklich für die versprochene erweiterte Gen-Kennzeichnungspflicht für tierische Produkte einsetzen müssen. Das Gutachten zeigt, dass das auf EU-Ebene schnell umgesetzt werden muss, bevor es durch TTIP und Ceta faktisch unmöglich sein wird.“

Laut Süddeutscher Zeitung widerspricht das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft jedoch dieser Einschätzung. Weder durch das schon fertig verhandelte CETA noch durch TTIP würden die europäischen Kennzeichnungsregeln ausgehebelt. [dh]

Wie vor 20 Jahren mit NAFTA, so heute mit TTIP?

Das Dossier von Barbara Eisenmann vom 21.11.2014 in DeutschlandFunk:

Freihandelsabkommen oder Blaupause des noeliberalen Investitionsregimes

 

Argumente gegen das TTIP gibt es schon zuhauf und ihre eindeutige Sprache ist nicht gerade die der Befürworter der Handelsabkommen, so wie die hier herausgearbeiteten, unverkennbaren Parallelen zwischen NAFTA und TTIP es beweisen.

 

Nachzuhören hier:

http://www.deutschlandfunk.de/nafta-freihandelsabkommen-oder-blaupause-des-neoliberalen.1170.de.html?dram:article_id=299940

Nachzulesen hier:

http://www.deutschlandfunk.de/index.media.f0b750c040ba6ec4654f1f8033df7591.pdf

 

Winter-Tollwood stellt uns einen Stand zur Verfügung!

Schon vor Weihnachten kann das Bündnis bei seiner ersten gemeinsamen Aktion auf die Unterstützung vom Tollwood-Festival zählen: dort werden wir an jedem Adventswochenende präsent sein und Unterschriften für die sebstorganisierte EBI sammeln, so wie Infos verteilen.

Sie finden uns ab Samstag, den 29. November 2014, von 11 bis 23 Uhr und am Sonntag, den 30. November, auch von 11 bis 23 Uhr, und immer dann am Wochenende auf dem Tollwood-Gelände.

Ein großes Dankeschön an Tollwood für den kostenlosen Stand!

Infothek vom BUND Naturschutz

Hiermit möchte ich euch auf die Seite vom BUND Naturschutz aufmerksam machen, die ich nach dem Besuch eines Seminars vom BUND-Bildungswerk Regensburg über TTIP nur empfehlen kann.

http://www.bund.net/themen_und_projekte/internationaler_umweltschutz/ttip_ceta/infothek/

Warum auch wir vom Münchner Bündnis gegen TTIP hinter der Demonstration: „Wir haben es satt!“ in Berlin stehen

Die Agrar-Industrie, so wie sie uns hierzulande angeboten wird und von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird, könnte durchaus einen Aufschwung erleben: wenn 100.000 Kühe in einem amerikanischen Megastall keine Seltenheit sind, dann ist zu befürchten, dass durch die Handelsabkommen all die Bemühungen der verschiedensten Organisation von Verbraucher-, Tier- und Umweltschützern zugunsten einer bäuerlichen Landwirtschaft in kleinen familiären Strukturen zunichte gemacht werden.

TTIP würde eine Absenkung von Tierschutz- und Hygienevorschriften bedeuten. Sollen die Tiere noch mehr als sie schon immerhin leiden, noch intensiver als Produktionsmaschinen degradiert werden? Sollen noch mehr Lebensmittelskandale und Schwindel sich ausbreiten?

Die strengeren Regeln der EU zur Einführung von genmanipuliertem Saat und Futtermittel, die erschwerten Anbaugenehmigungen für GVO (genveränderte Organismen), die ein Dorn im Auge der Agro-Konzerne wie Monsanto darstellen, könnten weichgespült werden.

In der EU werden 148.000 Ha, hauptsächlich in Spanien, mit GVOs angebaut (0,1% der Ackerfläche, 1,4% der Maisfläche).

In den USA sind es schon ca. 70 Millionen Ha (44% der Ackerfläche, 93% bei Soja und 90% bei Mais).

Aber lassen wir uns nicht täuschen: nicht nur wir haben etwas zu befürchten, sondern auch die amerikanischen Verbraucher! US-NGOs vermuten z.B., dass das TTIP die Einführung von GVO-Kennzeichnung, für die sie sich sehr stark machen und hart arbeiten, behindern würde.

Deshalb unser Appel: Auf nach Berlin am 17. Januar 2015, ab 12 Uhr am Potsdamer Platz!

 

http://www.wir-haben-es-satt.de/start/home/

Kurzes Update am 20. November 2014: EBI in Zahlen

– Über 300 Organisation in 24 Mitgliedstaaten sind im Bündnis vertreten

– In kaum zwei Monaten haben wir fast eine Million Unterschriften gesammelt

Großartig!

Dennoch sollten noch mindestens vier Länder der EU mitmachen!

Trommelt bitte eure Bekannten im EU-Ausland zusammen,  denn nur zusammen wind wir stark!

Die Handelsabkommen gehen uns allen an!

(Quelle: Mehr Demokratie e.V.)

 

Liste der bisher gegründeten Bündnisse in Bayern

Memmingen-Unterallgäu: www.stopp-ttip.info
INNitiative Mühldorf: www.unfreihandel.de
Region Landshut: www.ttipstopp.de
Alb-Donau-Iller / Ulm: www.facebook.com/stopTTIP.alb.donau.iller.de
Traunstein-BGL: www.stoppttip.wordpress.com
Ostallgäu-Kaufbeuren: www.stop-ttip-oalkf.de
Kempten-Oberallgäu: www.bündnis-allgäu.de
Günzburg: www.facebook.com/KreisGZgegenTTIP
Dachau: www.stopp-ttip-dachau.de
München: www.stop-ttip-muenchen.de
Freising: Bündnis hat noch keine Webseite