Author Archives: lwuillemin

Alternativen zu TTIP & CETA gibt es…

… wie hier z.B. in dieser von Alternative Trade Mandate erarbeiteten Broschüre.

Das Bündnis besteht aus ca. 50 NGOs, die davon überzeugt sind, dass die Handelspolitik Europas grundlegend überdacht und geändert werden soll. An der Tagesordnung sind Menschenrechte, Demokratie, Ökologie, Gendergleichheit und auch Gleichheit unter den Ländern, den Gesellschaftsklassen und Ethnien. Diese Alternativen fördern wirtschaftliches, soziales und umweltfreundliches Gemeinwohl auf globaler Ebene.

http://www.fdcl.org/wp-content/uploads/2014/08/resumen_ATM-DE-PRINT.pdf

http://www.alternativetrademandate.org/

 

Deutscher Rechtsexperte: TTIP-Investorenschutz verfassungswidrig

Private Schiedsgerichte in den Freihandelsabkommen Ceta und TTIP verstoßen nach Ansicht des deutschen Staatsrechts-Experten Siegfried Broß gegen das deutsche Verfassungsrecht, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“.

Die Klauseln verstoßen laut Broß „gegen deutsches Verfassungsrecht, Recht der EU und bedeuten einen Systembruch des Völkerrechts“. Broß war bis 2010 Richter des deutschen Bundesverfassungsgerichts.

Broß verfasste für die deutsche Hans-Böckler-Stiftung eine Studie zu diesem Thema. In der Studie „Freihandelsabkommen, einige Anmerkungen zur Problematik der privaten Schiedsgerichtsbarkeit“ kommt Broß zu dem Schluss, dass der Einsatz von Schiedsgerichten bei Freihandelsabkommen zu Recht kritisch gesehen wird. Die Studie steht auf der Webseite der Hans-Böckler-Stiftung gratis als Download zur Verfügung.

„Privates Schiedsgericht und Ausübung von Gerichtsbarkeit gegenüber Staaten bei Streitigkeiten, die aus Freihandelsabkommen erwachsen, schließen sich aus. Es bedeutet den Verlust von staatlicher Souveränität und Selbstachtung, sich einer Gerichtsbarkeit außerhalb der Staatenebene zu unterwerfen. Eine Schiedsgerichtsbarkeit innerhalb eines Freihandelsabkommen darf allenfalls als Staatsschiedsgericht organisiert werden. Die Zusammensetzung eines Staatsschiedsgerichts ist so zu gestalten, dass es sich um Vertreter der Vertragsstaaten mit Zustimmung der nationalen Parlamente handeln muss.“

„Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Regeln vor dem Bundesverfassungsgericht und dem Europäischen Gerichtshof scheitern, sei sehr hoch“, so Broß zur „Süddeutschen Zeitung“. Brisant wäre eine diesbezügliche Entscheidung der Gerichte auch deshalb, weil es Konsequenzen für bereits bestehende Abkommen hätte, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“. „Hinsichtlich der alten Verträge müsste dann nachverhandelt werden“, sagt Broß. Da könnte viel Arbeit auf die Regierungen in der EU zukommen. Allein Deutschland, das als „Erfinder“ von Investorenschutzregeln gilt, hat knapp 130 laufende Investitionsschutzabkommen im Bestand.“

Link zur Studie: http://www.boeckler.de/pdf/p_mbf_report_2015_4.pdf

Quelle: EU-Umweltbüro, 22.01.2015,

http://www.eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews&id=4911

 

50.000 Menschen waren sich in Berlin einig: WIR HABEN TTIP SATT!

Der große Erfolg der Berliner Demo für eine bäuerliche Landwirtschaft, ohne Gentechnik, Agrarindustrie und Massentierhaltung, für eine Wirtschaft ohne TTIP und  CETA, zeigt eindeutig, dass der Widerstand unaufhörlich wächst und der Wachstum zu jedem Preis uns Bürger nicht mehr befriedigt. Es beflügelt auch und gibt uns einfach Hoffnung, dass wir uns endlich Gehör bei den Entscheidungsträgern verschaffen werden! 50.000 Leute können nicht ignoriert werden!

Beim Bündnis-Mitglied campact ist ein Video zu sehen:

http://blog.campact.de/2015/01/50-000-haben-ttip-und-ceta-satt/

Bei unserem Bündnis-Mitglied, die Grünen, sind Fotos zu sehen:

http://www.gruene.de/themen/klima-umwelt/2015/zehntausende-haben-es-satt.html

 

 

 

 

Pressemitteilung der Europäischen Kommission über die Konsultation zum Thema Inversitionsschutz

Am 13. Januar veröffentlichte die Europäische Kommission ihre Auswertung der fast 150.000 Antworten auf die Online-Konsultation zum Investitionsschutz und zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen Investor und Staat (investor-to-state dispute settlement, ISDS) im Rahmen der transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (Transatlantic Trade and Investment Partnership, TTIP).

Weiter zu lesen auf der Webseite der Europäischen Kommission unter:

http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-3201_de.htm