Pressemitteilung
Jetzt schlägt´s wirklich 13! So kommentiert der Münchner ÖDP-Stadtrat Tobias Ruff das soeben vorgelegte Gutachten des Bundestags (s. Link).
Das Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes besagt, dass es den Kommunen künftig verboten sein soll, über das Thema Freihandelsabkommen zu reden und die möglichen Auswirkungen im Stadtrat zu erörtern. Zitat aus dem Gutachten: „Weder den Gemeinderäten noch den Kreistagen stehen Befassungs- oder Beschlusskompetenzen im Hinblick auf eine politische Erörterung oder Bewertung der geplanten Freihandelsabkommen zu.“
Anstatt die Bedenken der Mehrheit der Bürger und der Kommunen ernst zu nehmen und endlich die Geheimverhandlungen zu beenden, sollen Diskussionen darüber im Keim erstickt werden. Das ist ein beunruhigender Angriff auf die Demokratie, der jeden von uns alarmieren muss und uns alle zum Handeln aufruft. „Wir sehen uns darin bestärkt, dass sich das sogenannte Freihandelsabkommen mehr und mehr zu einer Freihandelsdiktatur entwickelt.“
Der ÖDP-Stadtrat Tobias Ruff fordert nun den Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter auf, seinen Parteikollegen in der Bundesregierung, die diese Freihandelsabkommen noch immer decken, einen gesalzenen Protestbrief zu schreiben. Ungeachtet der Androhung, dass die Bundesregierung die Kommunen verklagen könnte, wenn der Stadtrat das Thema auf die nächste Tagesordnung setzt, wird die ÖDP-Stadtratsgruppe genau dies beantragen. „Noch bestimmen wir selbst, über was wir in unserem kommunalen Gremium sprechen wollen und über was nicht.“ so Tobias Ruff kämpferisch.
Vor allem das Freihandelsabkommen TISA soll den Dienstleistungsbereich neu ordnen. Dann könnten sämtliche kommunale Einrichtungen wie beispielsweise Krankenhäuser, Stadt- und Gemeindewerke und andere Einrichtungen der Daseinsvorsorge betroffen sein. Auch die kommunalen Spitzenverbände sieht Tobias Ruff in der Pflicht: „Die kommunalen Spitzenverbände dürfen sich diesen Maulkorb nicht gefallen lassen.“ Er verweist auf ein Schreiben des Bayerischen Städtetags vom 11. August 2014 welches klargestellt hat, dass es den Kommunen erlaubt sei, sich mit dem Thema zu befassen, wenn es einen örtlichen Bezug gibt (siehe Link).
Michael Rauchmüller und Nico Fried schreiben in ihrem Artikel, dass Gabriel sich streng an die Bedingungen halten will, die er mit den Gewerkschaften herausgarbeitet hat.
http://www.sueddeutsche.de/politik/freihandel-gabriel-zieht-rote-linie-fuer-ttip-abkommen-1.2402684
…auf der Webseite vom Globalen Aktionstag, falls ihr nicht in München wohnt oder woanders eine Aktion plant: PEOPLE AND THE PLANET BEFORE PROFITS!
Wie die Ideologie des freien Handels unsere Demokratie gefährdet. Das TTIP-Komplott
Erschienen beim Ludwig-Verlag am 2. März 2015
http://www.randomhouse.de/Paperback/Der-grosse-Ausverkauf/Franz-Kotteder/e472396.rhd
In seinem Artikel „Eine europäische Bewegung formiert sich“ schreibt Jürgen Maier in der Zeitung Neues Deutschland über den Widerstand, der sich in der Zivilgesellschaft – vor allem in Deutschland – gebildet hat.
… die gerade heute zeigt, dass 89,9% gegen und 10,1% für TTIP sind.
Solche Umfrage bleiben nicht ewig Online, deshalb wird der Link nur kurze Zeit funktionieren, bitten wir daher um Nachsicht.
Zeigt euren Willen: Wir halten zusammen quer durch Europa und die ganze Welt!
UnFairhandelbare Handelsverträge gibt es nicht nur zwischen Europa und den USA, sondern auch z.B. zwischen Australien und den USA, deshalb gehen wir ALLE am gleichen Tag demonstrieren!
Die großartige Münchner Ruhestörung wird den Demozug bis zum Odeonsplatz führen!
Startkundgebung am Stachus um 13:30! Um 14:30 geht es dann durch die Stadt zum Odeonsplatz. Ab 15:30 am Odeonsplatz geht es weiter, selbst wenn der Zug noch nicht angekommen sein sollte, spielt da schon eine Band (so der derzeitige Planungsstand).
Mit dabei sind als Redner:
Josef Schmid, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft; Marial Noichl, MdEP SPD; Prof. Dr. Hubert Weiger, BUND Naturschutz; Nicole Britz, Piraten; Gabriela Schimmer-Göresz, Bundesvorsitzende ÖDP; Gerd Hoffmann, Mehr Demokratie e.V.; Klaus Ernst, Die Linke; Ludwig Hartmann, Bündis90/Die Grüne; Roland Groß, Verdi und Andrea Behm, attac.
Und als Musikgruppen unterstützen uns:
Jamaram, Sauglöcknläutn, BlueKilla, Diatoniks, Espress Brass Band, Ruaßkuchlmusi sowie der attac-Chor
In neuen Newsletter von Greenpeace sieht Anton Hofreiter die Sicherheit der Kosmetika gefährdet: „Die EU riskiert mit ihrer fahrlässigen Verhandlungs- und Vertuschungspolitik, dass künftig auch Giftcocktails in den Drogerie-Regalen stehen.“
https://www.greenpeace-magazin.de/nachrichtenarchiv/gift-im-drogerie-regal
Kommt zahlreich am 18.4.2014 um 13:30 zum Stachus zur Startkundgebung und zum Demozug!
https://www.facebook.com/events/1384460468527805/