NGOs hatten am Mittwoch, den 21. Oktober 2015, die Gelegenheit den Verhandlungsfluss zu unterbrechen und ihr Anliegen und Sicht der Dinge in einer 10-minütigen Präsentation darzustellen (Gewerkschaften, Umweltschutz- und Menschenrechteorganisationen).
Dann am Ende des Tages gab es oberflächliche Zusammenfassungen der verschiedenen Standpunkte seitens der Hauptverhandler, aber „wenn man keine Details sehen kann, helfen brillante, rosige Zusammenfassungen wenig“, klagt Celeste Drake, Spezialistin für Handelspolitik bei der AFL-CIO (American Federation of Labor and Congress of Industrial Organizations). Auch wenn Obama und seine Behörde hart gearbeitet haben, um nicht mehr geheim abgestempelt zu sein, ist es weder bei TTIP noch bei TPP gelungen, das Ganze transparenter und demokratischer zu gestalten.
Laut Drake würden die USA die Verhandlungstreffen so spät wie möglich ankündigen, damit Öffentlichkeit und NGOs wenig Möglichkeiten haben, sich daran zu beteiligen.
Am Montag sollte es möglich sein zu erfahren, was im Kapitel Nahhaltigkeit verhandelt wurde, denn die EU will Papiere online posten. „Das sollte den USA auch möglich sein“, meint Celeste Drake.
Public Citizen, Global Trade Watch, Moveon.org, Friends of the Earth, the Center for International and Environmental Law und andere zivilgesellschaftliche Organisationen waren auch am Mittwoch dabei.