Warum auch wir vom Münchner Bündnis gegen TTIP hinter der Demonstration: „Wir haben es satt!“ in Berlin stehen

Die Agrar-Industrie, so wie sie uns hierzulande angeboten wird und von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird, könnte durchaus einen Aufschwung erleben: wenn 100.000 Kühe in einem amerikanischen Megastall keine Seltenheit sind, dann ist zu befürchten, dass durch die Handelsabkommen all die Bemühungen der verschiedensten Organisation von Verbraucher-, Tier- und Umweltschützern zugunsten einer bäuerlichen Landwirtschaft in kleinen familiären Strukturen zunichte gemacht werden.

TTIP würde eine Absenkung von Tierschutz- und Hygienevorschriften bedeuten. Sollen die Tiere noch mehr als sie schon immerhin leiden, noch intensiver als Produktionsmaschinen degradiert werden? Sollen noch mehr Lebensmittelskandale und Schwindel sich ausbreiten?

Die strengeren Regeln der EU zur Einführung von genmanipuliertem Saat und Futtermittel, die erschwerten Anbaugenehmigungen für GVO (genveränderte Organismen), die ein Dorn im Auge der Agro-Konzerne wie Monsanto darstellen, könnten weichgespült werden.

In der EU werden 148.000 Ha, hauptsächlich in Spanien, mit GVOs angebaut (0,1% der Ackerfläche, 1,4% der Maisfläche).

In den USA sind es schon ca. 70 Millionen Ha (44% der Ackerfläche, 93% bei Soja und 90% bei Mais).

Aber lassen wir uns nicht täuschen: nicht nur wir haben etwas zu befürchten, sondern auch die amerikanischen Verbraucher! US-NGOs vermuten z.B., dass das TTIP die Einführung von GVO-Kennzeichnung, für die sie sich sehr stark machen und hart arbeiten, behindern würde.

Deshalb unser Appel: Auf nach Berlin am 17. Januar 2015, ab 12 Uhr am Potsdamer Platz!

 

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